Fuchs anlocken während der Ranzzeit
Die Ranzzeit verstehen und erfolgreich Füchse locken! Wie die Blattzeit für den Rehwildjäger lassen die Winternächte um den Hartung und Schneemond das Herz des passionierten Fuchsjägers höher schlagen. Etwa Mitte Januar bis in den Februar hinein liegt die Paarungszeit von Reinecke, die in der Waidmannssprache als Fuchsranz bezeichnet wird. Dann beginnt die Lockjagd während der Ranzzeit. In einigen Regionen liegt Schnee und selbst ohne das „weisse Jäger-Gold“ lassen Frost und Mondschein gute Lichtverhältnisse zu, um „Liebes – Suche“,„Wettstreit“ und „territoriale Konkurrenz“ bei Rotfüchsen wahrnehmen und beobachten zu können. Entscheidend für die erfolgreiche Lockjagd ist nun jedoch die richtige Auswahl geeigneter Ansitzeinrichtungen. Wurden bis zum Beginn der Ranz die meisten Füchse an Luderplätzen oder bei der Reizjagd erlegt, so sollte der Jäger im Januar und Februar ein Augenmerk auf die Fuchspässe legen, die von den Rotröcken als „Verbindungen“ zwischen den Bauten verwendet werden.
Hasenklage als Fuchsbeller
Diese Pässe werden regelmäßig genutzt und ein Ansitz dort verspricht die besten Erfolgschancen. Die vorsichtigen und schlauen Räuber werden zunehmend liebestoller und kommunizieren bellend miteinander. Vor allem die Rüden sind mit der Suche nach Fähen und der Konkurrenz durch andere männliche Füchse so sehr beschäftigt, dass sie erhöhte Bewegungsaktivität zeigen und oft weit über ihre eigentlichen Reviergrenzen hinaus auf „Brautschau“ gehen. Diese Verhaltensweisen sind vielerorts ein Nachteil für den passionierten Reizjäger. So hervorragend die Hasenklage in den Wochen vor der Ranz zu reifen Winterbälgen verhilft, so schwierig ist es in manchen Nächten während der Ranzzeit die Füchse mit einer Klage von ihrer vorrangigen Aktivität abzulenken und zu reizen. Aus eigenen Erfahrungen ist es zwar möglich, in der Ranzzeit Füchse mit Klagelauten zum Zustehen zu bringen. Revierstrukturen, Höhenlage, Schneelage und allgemein die „Strenge des Winters“ sind dabei aber entscheidende Faktoren. Trotzdem: Auch der eifrigste Liebhaber muss irgendwann fressen! Was aber tun, wenn die Hasenquäke zur Ranzzeit bei Ihnen keinen Erfolg bringen mag?
Hasenklage während der Ranzzeit
Wie Sie Ihre RAUBZEUG Hasenklage in der Ranzzeit einsetzen können, um Füchse „heranzubellen“.
Wir erklären Ihnen nun, wie Sie die RAUBZEUG Jagdlocker Hasenklagen (Modelle DUO und LEPUS) dazu verwenden können, um den Füchsen zurück zu bellen und durch diese Art des Lockens zum Waidmannsheil zu kommen!
Füchse geben viele verschiedene Kommunikationslaute ab. Das hörbare Bellen während der Ranzzeit klingt meist recht hoch (oft schrill und etwas „heiser“) und dient hauptsächlich einem Zweck: Der Kontaktaufnahme mit anderen Füchsen. Dabei sind beim Ansitz meist 2 verschiedene Varianten des Bellens zu hören: - Kurzes Bellen, oft 4-5 mal zügig aufeinander hörbar, gleichbleibender Ton, meist suchender Rüde - Langgezogenes Bellen, 1 mal hörbar, leicht abfallender Ton, meist Fähe Hört man diese Laute, so wird die RAUBZEUG Hasenklage mit beiden Händen am Klangloch abgedeckt und mit vollem Luftdruck das gewünschte Bellen in den Locker abgegeben. Auf Rüden kann man mit dem Bellen der Fähe antworten (Der Rüde wird sich in Bewegung setzen und die Fähe suchen). Aus unserer Jagdpraxis zeigte sich auch die „Antwort mit kurzen Bellern“ oft als wirksam, um Rüden anzulocken (Diese Suchen auch nach Ihren Konkurrenten). Die beiden Arten des Bellens können, mit etwas Pause zwischen den Lockserien, auch kombiniert werden, um eine bereits bestehende Kommunikation zwischen Rüde und Fähe vorzutäuschen. Dies lockt andere Füchse (v.a. Rüden) an.
Locken, bis das Bellen des Fuchses näher kommt
Auf jeden Fall wird empfohlen mit dem Locken solange fortzufahren, bis das Bellen des Fuchses näher kommt. Dies muss vom Jäger als Signal gedeutet werden, dass der Fuchs dabei ist, heran zu schnüren. Sobald er in Anblick ist, Richtung annimmt und sich erkennbar nähert, sollte ein Bellen des Jägers unterbleiben. Nun liegt es an uns zu entscheiden, wie nah wir den Räuber kommen lassen. Um jedoch „Enttäuschungen“ zu vermeiden empfehlen wir, bei Reiz- und Lockjagd auf den Fuchs im Zweifelsfall die sichere Kugel einem Schrotschuss vorzuziehen. Trotz seiner „rosaroten Brille“ ist Reinecke auch in der Ranzzeit mit hervorragenden Sinnen gesegnet. „Reizt“ der Jäger sein Glück zu sehr aus, können ihm der Wind, die eigene Spur zur Kanzel und andere Faktoren einen Strich durch die Rechnung ziehen. Hören Sie die beiden Varianten des Fuchsbellens mit der RAUBZEUG Jagdlocker Hasenklage LEPUS / DUO Im folgenden Video wird das Bellen von Rüde und Fähe mit dem Fuchslocker LEPUS / DUO demonstriert. Die RAUBZEUG Hasenklagen eignen sich perfekt, um das „heisere“ und helle Bellen zu imitieren.
Der im Video zu sehende Rüde wurde aus einer Entfernung von ca. 800m mit der Hasenklage des RAUBZEUG Fuchslockers DUO angelockt und auf 120m erlegt. Er näherte sich erst auf das Locken, als beide oben beschriebenen Varianten des Bellens abwechselnd gespielt wurden.
Wir wünschen Ihnen einen guten Anlauf und kräftiges Waidmannsheil zur Lockjagd während der Ranzzeit, RAUBZEUG Jagdlocker!
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